WINTI, unsere Stadt, feiert den Bettag!
Gebet:
Die uns regieren, leite, Herr, dass sie es tun zu deiner Ehr, dass sie dem Land zum Segen sei'n und deines Segens sich erfreu'n.
Schenk du uns, Gott, Versöhnlichkeit, dass wir, wenn Meinung uns entzweit, in andern die Geschwister sehn, im Streite noch zusammen stehn.
Du, der du alle Völker liebst und deine Güter allen gibst: Dass jedem Volk geholfen sei, mach es von aller Knechtschaft frei.
Gott, schenke Freiheit, Fried und Recht dem ganzen menschlichen Geschlecht. Dich preise unser Lobgesang vom Aufgang bis zum Niedergang.
(Text nach Carl Rudolf Demme 1849, KGB 562)
Am 3. Sonntag im September findet in der Schweiz der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag (kurz auch als Bettag bezeichnet) statt. Er ist in der Schweiz ein staatlich angeordneter überkonfessioneller Feiertag, der von allen christlichen Kirchen und der Israelitischen Kultusgemeinde jeweils am dritten Sonntag im September gefeiert wird.
Seine besondere Bedeutung erhielt der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag mit der Gründung des schweizerischen Bundesstaates im Jahre 1848, dem ein liberal-konservativer bzw. teilweise reformiert-katholischer Bürgerkrieg vorangegangen war. Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag sollte damit ein Tag sein, der in der politisch und konfessionell stark fragmentierten Schweiz von den Angehörigen aller Parteien und Konfessionen gefeiert werden konnte und kann. Er ist damit auch nicht allein konfessionell begründet, sondern vor allem auch staatspolitisch basiert: Es sollte der Respekt vor dem politisch und konfessionell Andersdenkenden gefördert werden.
"Ich bin überzeugt, dass die Kirchen in der Zukunft wieder mehr Mitglieder haben werden"
Anlässlich des Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag sprach "swiss-cath.ch" mit Mitte-Politiker und Stadtpräsident von Winterthur Michael Künzle über den heutigen Feiertag, Demokratie und den christlichen Glauben.
Das ganze Interview ist hier unter Downloads abrufbar!